Was bisher geschah - Abenteuer in Maratess


Abenteuer in Maratess 1 (29.09.2023 - 01.10.2023)

die erste Abenteuer-Con der Yari fand im NEZ-Packebusch statt.

 

 

Lamm, Amsalp im Jahre 154P:

 

Vor drei Jahren(im Jahre 12.4P) verstarb der Vater des aktuellen Barons Ferdinand von Lamm. Sein Sohn Gedrin übernahm in Folge dessen die Herrschaft über die Baronie. Kurz darauf lies er seinen Hofmagus entlassen und jagte ihn vom Hof. Die Gründe sind unbekannt.

 

Sein Wintersitz diente den Yari vor zwei Jahren (14.4P) als Ort der Feierlichkeiten zu Ehren der großen Mutter. Calani Kitara, die große Schwester der dortigen Karawane, hatte gehofft ihn bei dem vierten Fest der Sonne anzutreffen. Da das Land Lamm das vierte Land war, das die vierte Prophetin Rani besuchte, lag nahe, das Fest entsprechend in Lamm zu veranstalten und im gleichen Zuge dem neuen Baron alles Gute auf seinem neuen Wege als Herrscher des Landes zu wünschen. Zu diesem Anlass hatte Calani Kitara mehrere Briefe an den Baron geschickt, die zu ihrem Bedauern unbeantwortet blieben.

Daher reisten die Yari im Jahre 144P nach Lamm, um in Amsalp das vierte Fest zu feiern. Der kleine Ort liegt nahe der Hauptstadt Amalé.

Auch vor Ort war der Baron nicht anzutreffen.

 

Ein Jahr später reisten sie zurück, um auch das fünfte Fest im Jahre 154P in Amsalp zu feiern und den Baron anzutreffen. Auch hier hatten sie wieder keinen Erfolg.

Nach dem Sonnenfest der Yari verblieben drei Schwestern und drei Brüder in Amsalp um den Baron um eine Audienz zu bitten. Diese sollten sich schnellst möglich melden, doch es kam zwei Monate keine Botschaft zurück.

Daher ging die Karawane der großen Schwester zum Wintersitz des Barons noch im selben Jahr, als die ersten Blätter sich braun färbten.

 

Vielleicht wusste der Baron, ob ihre Botschaften und Schwestern und Brüder bei ihm jemals ankamen.

Der Baron war endlich anwesend. Doch von Botschaften und Schwestern konnte er nicht sprechen. Zu der Überraschung der Yari stand auch plötzlich eine Mauer zwischen dem Baronssitz und den angrenzenden Wäldern und der einzige Zugang erfolgte über den Seitenarm des Wani, einem Halbsee und einem kleinen Waldstück, welches um den Baronssitz erfolgte.

Die Yari wurden für diese Reise von ihren Freunden begleitet, die ihnen halfen, in diplomatischer Mission eine Klärung zwischen dem jungen Baron und den Yari zu schaffen. Einige kamen dafür von Norden über die Küste und andere haben die Karawane direkt begleitet.

 

Als die Yari vor seinen Toren mit ihrer nun größeren Karawane ihr Lager aufschlagen, ließ der Baron ein paar Wachen und einige Bedienstete zu ihnen schicken. Sie luden ausschließlich alle Adligen ein, um eine Audienz bei ihm zu erhalten. Auf niederes Volk ließ sich der Baron gar nicht erst ein.

Da Calani Kitara nicht von adligem Blut war, konnte sie den Sitz nicht betreten. So sprachen ihre Freunde blauen Blutes mit dem Baron.

Schnell stellte sich heraus, dass sein Fokus auf seinen Jagdgründen lag. Die Mauer sollte dafür sorgen, dass größere Tiere nicht in seinen Sitz gelangen.. 

Auf der Gegenüberliegenden Seite des Seitenflusses, fast schon eines Halbsees gleichend lagen Bäume, die umgestürzt waren und den Zugang zu seinen Jagdgründen verwehrten. Der Baron schien darüber recht enttäuscht und hatte noch am selben Tag einen Holzfäller engagiert, der sich darum kümmern sollte. Regelmäßig standen Wachen dort vor Ort, was der Karawane der Yari seltsam vorkam, als würden die Wachen etwas anderes als die Arbeiten des Holzfällers bewachen.

 

Währenddessen hingen überall in Amsalp Zettel aus, dass eine Diebesgilde sein Unwesen trieb. Die Mitglieder der Karawane haben schnell herausgefunden, dass auf der anderen Seite der Mauer nicht nur Tiere waren. Denn dort sollten sich Menschen befinden, die einst in direktem Kontakt zum Baron standen.

 

Zurück im Baronssaal wechselte der Baron bei Ansprache zu seiner Familie und den Umständen dessen Tode oft das Thema. Sein Fokus lag stets auf der Jagd. Der Tod seiner Mutter scheint ihn sehr mitgenommen zu haben. Es ist nicht bekannt, wann genau seine Mutter verstarb, aber es schien zu seinen jüngeren Jahren gewesen zu sein.

Laut eigenen Aussagen sei seine Mutter mit einer Karawane der Yari mitgegangen und von jemandem aus Angaraw getötet worden.

Nach dem Tod seines Vaters schien Unmut gegenüber Angaraw in seinem Herzen immer mehr zu wachsen. Also versuchte Gedrin von Lamm, die Freunde der Yari vor Ort zu überzeugen, mit ihm in einem erneuten Krieg nach Angaraw zu beginnen.

 

Die Freunde der Yari, die nicht bei der Audienz dabei waren, hatten in der Zwischenzeit Hinweise auf den Verbleib des Hofmagiers und seine Hinterlassenschaften entdeckt. sie fanden das alte Studierzimmer des Hofmagiers, welches voller Fallen für jene war, die der Magie und ihres Wissens nicht mächtig waren. Zum Glück waren unter den Freunden der Yari einige Magier dabei, die es schafften, in das Zimmer des Hofmagiers einzudringen. Es fanden sich alte Schriften, Truppenbefehle, Karten und Schriftrollen dort.

 

Die Karten, die gefunden wurden, schienen unterschiedlichen Alters gewesen zu sein. Schnell war klar, dass die Truppenbefehle und Karten ein Hinweis darauf waren, was der Baron für Kriegspläne schmiedete. Die Yari überlegten, ob sie die neu gefundenen Beweise dem Baron vortragen.

 

Bevor dies jedoch möglich war, hat er bereits zuvor eine Söldnertruppe angewiesen, die entsandten Yari in seiner Baronie fangen und wegschaffen zu lassen. Mit den Worten “Kümmert euch um die Yari!” schickte er die Söldner mitsamt der drei Karawanen Mitglieder weg.

 

Als die Freunde der Yari die Söldner fanden, stellte sich schnell heraus, dass der Söldnerhautpmann und seine Leute nicht einfach blind Befehlen gehorchten. Sie töteten keine Unbewaffneten und weigerten sich, den Befehl des Barons auszuführen. 

Sie “kümmerten” sich tatsächlich um die Yari, indem sie ihnen Essen und Trinken gaben. 

Die Schwestern waren also gerettet, doch zu welchem Preis, sollte sich noch herausstellen.

Die beauftragten Söldner waren bereits mehrere Wochen unterwegs und lagen mit ihren Ressourcen am Ende. Nur leider reichten die Vorräte und das bezahlte Geld bald nicht mehr aus und so zogen die Söldner in Richtung des Baronssitzes, wo sie eine Mauer entdeckten, auf dessen anderen Seite sich die Karawane Calanis befand.

Der Söldnerhauptmann schickte einen Teil seiner Söldner weg, als die Freunde der Yari ihren Unterschlupf fanden. Diejenigen, die eine Familie besaßen schickte er fort und der andere Teil, einschließlich ihm, begleitete die Yari in das Lager der Karawane.

 

Nachdem Calani ihre Schwestern endlich wieder in ihren Armen wusste, holte der Baron eine 75 Mann starke Armee in seinen Sitz, um die Söldner suchen zu lassen, die seinen Befehl missachteten.

 

Aus Dank gegenüber den Söldnern und ihrem Sinneswandel, bot Calani ihnen Schutz, Essen und Trinken an. Den Söldnern war bewusst, dass ihr Handeln einem Todesurteil gleichkam und so fällte der Söldnerhauptmann eine schwerwiegende Entscheidung, die ihn und seine Gefolgsleute auch im Nachgang noch verfolgen sollte.

Denn der Baron hatte sie für Landesverräter erklärt und ließ die Söldner von den Truppen Amalés jagen und einfangen. 

Zuvor hatte ein Magier aus den Reihen der Karawane ein Gottesurteil heraufbeschworen, welches besagte, dass Schweigen und kein Einmischen in die Gesetzgebung des Landes das kleinste Übel sei. Dies sollte sich bald bewahrheiten.

 

Außer sich vor Frust und Reue ihrem nicht eingehaltenen Versprechen gegenüber, hat Calani viele Versuche und diplomatische Beziehungen spielen lassen, um die Hinrichtung so weit es ging, hinauszuzögern um das Leben des Söldnerhauptmannes noch retten zu können.

Der Söldnerhauptmann wurde kurzerhand daraufhin gefunden, gefoltert und hingerichtet. 

 

Die Yari konnten dagegen wenig ausrichten. Doch mit einem letzten verzweifelten Versuch, mehr Zeit zu gewinnen, um wenigstens die anderen Söldner zu schützen, die noch auf freiem Fuße waren, konnten ein paar der Söldner fliehen. Auch die Karawane der Yari blieb größtenteils unversehrt und hat nach Angriffen kleinerer Räuber nur wenige Kratzer davon getragen. 

Die Freunde der Yari, die es zuvor in das Baronshaus schafften hatten doch tatsächlich das Baronssiegel gefunden. Und so kam schnell die Idee auf, ein Schreiben an den Truppenhauptmann richten zu lassen, der beschreiben sollte, dass die Söldner dem Baron für eine öffentliche Jagd zur Verfügung stehen sollten. Ein Vorwand, damit sie über die Jagdgründe des Barons fliehen hätten können.

Zum Bedauern der Yari erwischte die Armee bereits dennoch eine weitere Person der Söldnertruppe und ließ sie vor ihren Augen abführen. Der Brief kam leider nie rechtzeitig an.

 

Für den Söldnerhauptmann Aschwin wurde ein Lichtzug veranstaltet, der darin endete, dass seine Leiche auf dem See des Anwesens verbrannt wurde. Calani war für das Opfer des Hauptmannes so dankbar und gleichzeitig so voller Reue, dass sie Tränen vergoss, die während der Zeremonie nicht trocknen sollten.

Der Hauptmann sollte auf Ewig in ihrem Gedächtnis eingebrannt sein. Aschwin wusste, was auf ihn zukam und war darauf bereits gefasst gewesen. Weder unter Gefangenschaft oder Folter ließ er ein Wort über seine Söldnerfamilie fallen. Und auch im Angesicht des Todes verriet er nicht einmal, wer ihm Unterschlupf gewährte. In Gedenken an diese heroische Tat sollte er von den Yari nie vergessen werden.

 

Die Karawane konnte durch die Entscheidungen der Freunde also unbeschadet die Baronie verlassen.

 

Reisen die Yari also nun nach Kalmaan, um dem Onkel des Barons über seine Machenschaften ihnen und Angaraw gegenüber zu berichten oder reisen sie nach Angaraw, um die Todesursache der Mutter des Barons herauszufinden und den neu entfachen Zwist zwischen der Baronie und den Yari beilegen zu können?

 

Diese Frage wird vielleicht beantwortet. Doch wissen wir es jetzt noch nicht. Bleibt gespannt!

 

Wir danken dem Besitzer des Geländes, Carsten, dass er unseren Baron spielte,

Elias von den Nachtjägern für seine erfahrene Beratung und seine Rolle als NSC-Koordination,

Robin und Jana für die Hilfe bei der Vorbereitung und dem Bespielen der GSC-Rollen im Söldnerlager,

Stefan "Theowin" R. für seine Nebenplots und Magie-SL-Tätigkeit,

Kerstin, John und Marvin, sowie dem "Bäcker aus der Munkelgasse" Daniel und seiner Frau für die Verpflegung,

Emmi für die wunderschöne Dekoration

und zu guter Letzt Stevv für die Haupt-Organisation des Plots und der Con.


Auch danken wir allen NSC, Helfern und Spielern, die uns tatkräftig unterstützt, den Plot voran getrieben und das Spiel so toll angenommen haben! Ohne Euch wäre all dies auf unserer ersten Abenteuer-Con nicht möglich gewesen!

 

Vielen lieben Dank!

 

Eure Yari.